Studien des ehemaligen Senior Dermatologen der Universität Modena und Reggio Emillia Medical School. Berater für klinische Pharmakologie und Biophysik in Tiggiano/Mailand, Italien.
Fakten und Entwicklung
Die IPL und Lasertechnologien für intensiv gepulstes Licht werden häufig zur Hautverjüngung und zur schnellen Behandlung mehrerer dermatologischer Entwicklungen eingesetzt.
Besonders auch in Bereichen der Entfernung von unerwünschten Körperhaaren (Photoepilation) hat sich diese Lichttechnik etabliert. Die Technologien High Power Light™ (HPPL™) und Incoherent Fast Light™ (IFL™) sind jüngste Innovationen auf dem Gebiet der IPL Technologien. IFL ist eine Weiterentwicklung des bereits souveränen HPPL-Systems. Eine Auswahl von Fallbeispielen dermatologischer Läsionen, die mit HPPL und IFL Techniken behandelt wurden. Alle Studienmaterialien wurden angemessen auf ethische Probleme geprüft.
Wie bei der Photoepilation ist Melanin das Zielchromophor in der Behandlung von Nävi, Lentigines und Lentigo Solaris, Cafe-au-lait Muttermale und andere variable Pigment-Läsionen, wobei natürlich darauf geachtet wird, die Lichtintensität an jeweilige Problematik anzupassen.
Das Konzept der selektiven Thermolyse, das zu einer irreversiblen thermischen Schädigung von Chromophoren in Hautstrukturen führt, wurde neben der Photoepilation auch auf andere Bereiche der ästhetischen Dermatologie angewendet.
Das 1994 eingeführte erste medizinische Gerät für intensives gepulstes Licht (IPL) zur Behandlung von gutartigen hämangiomatösen Missbildungen, nutzte die selektive Absorption von Lichtenergie durch Oxyhämoglobin, um auf abnormale Hautblutgefäße abzuzielen.
Läsionen in Tiefen von bis zu 1,2 cm konnten effektiv mit Wellenlängen von mehr als 590 nm und einer Fluenz zwischen 40 und 70 Joule / cm² sowie relativ langen Impulsen behandelt werden. Oberflächliche Gefäße konnten mit kürzeren Mehrfachimpulsen und geringer Fluenz angegriffen werden.
Da IPL häufig erfolgreich ist, wenn gepulste Farbstofflaser ausfallen, könnte es als Goldstandard bei der täglichen Behandlung von Gefäßläsionen wie Teleangiektasien und Portweinflecken angesehen werden. Der Spielraum für die Therapie mit sichtbarem Licht und nahem Infrarotlicht in der Dermatologie geht über die durch Melanin targetierte selektive Thermolyse hinaus. Ein weiteres biologisch dermales Remodelling mit erhöhter Kollagen I-Ablagerung und Kollagenreorganisation in parallelen Anordnungen kompakter Fibrillen.
Klinisch und ästhetisch führt die Ablagerung von neuem Hautkollagen zu einer verbesserten Hautstruktur, zu mehr Elastizität und einer normalen Pigmentierung, wie dieses bei der Behandlung von Rhytiden und Dehnungsstreifen der Fall ist. (5.6.)
Durch nicht ablative Hautumgestaltung werden postoperative Komplikationen vermieden, die nach der Zerstörung der Epidermis und der Hautwunden, durch ablative Techniken wie Dermabrasion, chemische Peelings und teilweise durch gepulste CO2- und Erbium sowie Yttrium-Aluminium-Granat-Laser verursacht werden. Zu solchen möglichen Komplikationen gehören Nässen, Blutungen, Infektionen, postinflammatorische Pigmentveränderungen und Zeitverschwendung beim Warten auf die
Re-epithelialisierung der Haut.
1997 verwendete der erste Versuch einer nicht ablativen dermalen Remodellierung zur Verbesserung der periorbitalen, perioralen Stirnrhytiden einen gütegeschalteten 1064 nm Neodym: YAG Laser; im Laufe der Jahre haben sich gepulster Farbstoff und Kaliumtitanylphoshat (KTP) Grünlichtlaser dem Wettlauf um die Photorejuvenation der Haut angeschlossen.
Gepulste Farbstofflaser werden trotz des häufigen Problems der kosmetisch nicht akzeptablen Purpura häufig verwendet, insbesondere wenn sie mit kürzerer Impulsdauer verwendet werden.